Hyvää uttaa vuottaa

Allen erstmal ein frohes neues Jahr. Ich hab meins dieses Jahr in Helsinki begonnen. Letztes Wochenende hab ich nämlich Besuch aus Deutschland bekommen und wir haben uns für den 01. Januar einen Flug nach Oulu gebucht. Da der Flughafen aus Helsinki einfach leichter zu erreichen ist (und wir außerdem auch mal wieder richtig feiern wollten), haben wir uns entschieden, in der Hauptstadt ins neue Jahr zu rutschen. […]  weiterlesen

Hyvää joulua

Frohe Weihnachten noch, auch wenns ein bisschen spät kommt!

In den letzten Wochen ist viel passiert. Ich war in Tallinn, hab den nächsten großen Urlaub geplant, mein erstes finnisches Weihnachten erlebt und und und.

Weihnachten war hier eigentlich ganz schön. Die meisten Dörfler sind über die Feiertage zu ihren Familien gefahren und so waren wir nur noch ca. 20 Leute im Dorf. Am 24. haben wir uns dann mittags in Savikukko getroffen und dort übers Radio den Weihnachtssegen aus Turku gehört und danach Weihnachtsbrei gegessen. Abends wurde dann das Evangelium vorgelesen und der Weihnachtsbaum angezündet und bei den Kühen gesungen und dann gabs Weihnachtschinken von den eigenen Schweinen und als Beilage, wer hätts gedacht, Rote-Beete-Auflauf. Danach haben wir Freiwilligen uns noch bei mir getroffen und auch ein bisschen zusammen gefeiert und gewichtelt. Am 25. haben wir zusammen fürs Dorf einen Brunch organisiert, der auch echt gut angekommen ist. Danach wurden dann individuell in den Häusern die Geschenke ausgepackt. Ich arbeite im Moment in einem andern Haus, da mein Haus zu ist, weil fast alle Dörfler aus meinem Haus in Urlaub sind. Am 26. hatte ich frei und wir sind mit den Freiwilligen ins Mökki gefahren und haben dort nochmal gefeiert ein bisschen. Es war auf jeden Fall schön, das Weihnachten einer anderen Kultur mitzuerleben. Aber im ein oder anderen Moment hab ich mir auch einfach nur gewünscht, bei meiner Familie zu sein.

Für Weihnachten haben wir mit einigen Dörflern und Coworkern außerdem das Christgeburtsspiel eingeübt, bei dem ich die musikalische Begleitung übernommen hab. Das wurde dann nach ein paar Wochen Probe am 19.12. aufgeführt und hat eigentlich auch recht gut geklappt.

Ich war jetzt mittlerweile mit Sarah auch schon zweimal Eishockey schauen und jedes Mal haben wir gespannt auf eine Schlägerei gewartet, vergeblich. Seitdem waren wir nicht mehr da.

Aber endlich liegt hier eine annehmbare Schneemenge und wer uns Deutsche beim ersten richtigen Schnee mit den Schlitten rumrennen gesehen hat, hat sich wahrscheinlich auch gefragt, ob wir jemals Schnee gesehen haben. Von den ersten vergeblichen Schneemannversuchen, über Schneeballschlachten bis hin zum Schlittenfahren wurden alle erdenklichen Kinderschneeaktivitäten schon ausprobiert. Aber das Highlight für uns war, glaub ich, dass wir endlich mal wieder weiße Weihnachten erlebt haben, wenn auch bei ‑14°C.

Aber wenn ich mich hier schon über den Schnee freue, will ich garnicht wissen, wie’s nächste Woche erst wird: Ich werd nämlich für ein paar Tage nach Lappland reisen, da ich Besuch aus Deutschland bekomm, und wir einfach mal den richtigen Winter erleben wollten. Darauf freu ich mich schon riesig und werd auch danach nochmal berichten.

Also bis dahin! Guten Rutsch! […] 

Tallinn #2

Gestern morgen um 5 Uhr bin ich mit meinem Mitbewohner an den Flughafen Helsinki gefahren, weil der jetzt in Urlaub fährt, sein Auto aber nicht am Flughafen bleiben soll. Von dort aus bin ich dann weiter an den Hafen gefahren und hab mich dort mit den anderen Freiwilligen getroffen. Denn vor ein paar Wochen haben wir uns entschlossen, an einem der kürzesten Tage des Jahres eine Tagesreise nach Tallinn zu unternehmen.

Mit der Fähre gings dann zweieinhalb Stunden übers Wasser nach Estland. In der verschneiten Hauptstadt angekommen sind wir erstmal ein bisschen durch die Altstadt gelaufen und eine Runde über den Weihnachtsmarkt, bevor wir uns dann dafür entschieden, uns aufzuteilen. Dann sind Sarah, Leo und ich uns erst mal bei einer Suppe und Pfannkuchen aufwärmen gegangen, denn die eisigen ‑6 Grad Celsius sind uns dann irgendwann doch ins Mark gegangen. Danach sind wir nach Telliskivi, das so genannte Hipsterviertel, gestiefelt, um uns ein paar kleine Läden anzuschauen. Glücklicherweise hab ich dabei auch noch grade das letzte Wichtelgeschenk besorgen können. Auf dem Rückweg zum Treffpunkt mit den andern haben wir noch zwei Viewpoints abgeklappert. Und damit war die Zeit in Tallinn auch eigentlich schon wieder vorbei und wir traten den Rückweg an. Alles in allem war’s ein recht anstrengender, aber wirklich schöner Tag. […] 

Tallinn

Als ich eines Morgens vor zwei Wochen aufgewacht bin, hab ich festgestellt, dass ich letzte Woche zwei Tage in Folge frei haben würde. Also hab ich mal eben spontan entschieden, zwei Tage allein in Tallinn zu verbringen. Daher hab ich die Fähre und das fürs Feiern berühmte Hostel The Monks Bunk gebucht und die nächste Woche auf meinen Trip hingefiebert.

Am Mittwoch Nachmittag gings dann los: ein paar Coworker aus dem Dorf mussten sowieso an den Flughafen nach Helsinki und haben mich bis dahin mit dem Auto mitgenommen. Von da bin ich dann weiter mit dem Zug in die Innenstadt und dort einfach ein paar Stunden durch die Stadt geschlendert, weil meine Fähre erst abends um 19:30 Uhr ging. Zuerst stand ich noch am falschen Hafen, aber als ich dann endlich auf der Fähre war, hab ich mir die zwei Stunden Überfahrt mit Stricken um die Ohren geschlagen (ja, hier auf’m Land hab ich jetzt auch Stricken gelernt, ich Langweiler). In der Hauptstadt Estlands angekommen, hab ich mir zum Hostel dann aber einen Uber geholt, weil mir nach dem Tag dann doch die Füße wehtaten. Der Uber hat ziemlich groß geschaut, als er mich vor einem Sexshop abgesetzt hat. Dass daneben ein Hostel ist, hat er wohl nicht gewusst. Nachdem ich dann endlich mal mein Bett gefunden hab, hab ich mich dann auch dafür entschieden, die legendäre Pubcrawl doch noch mitzumachen. Oder eher gesagt: Chris, den ich auf dem Weg durch die Lobby kennengelernt hab, hat mich noch überredet. Also sind wir auf in die erste Bar, wo’s noch Free-Welcome-Shots gab. Von da gings weiter in die nächste und dann in den Club. Ach war das schön, endlich mal wieder feiern zu gehen. Wie wurde mir gestern so schön gesagt? Für Finnen ist Helsinki Zivilisation. Lahti ist eigentlich auch noch größtenteils Zivilisation, Orimattila (die nächste Stadt in meiner Nähe) schon eher garnicht, und Tapola ist einfach mitten im Nirgendwo. Also war es einfach Freiheit pur, nach fast drei Monaten endlich wieder feiern zu gehen.

Donnerstags bin ich dann nach nur ein paar Stunden Schlaf recht früh aufgestanden, um auf eigene Faust und ohne Plan die Stadt zu erkunden. Nachmittags hab ich mich dann mit Chris auf den ersten Glühwein in 2018 getroffen und wir haben uns noch ein paar Viewpoints angeschaut und abends haben wir dann sozusagen unsere eigene Pubcrawl eröffnet, nachdem die des Hostels ausgefallen ist, weil alle vom Vorabend noch zu fertig waren. Vielleicht sollte ich auch mal erklären, was eine Pubcrawl überhaupt ist, für die, die das nicht wissen: zumindest bei mir im Hostel hat man 12€ gezahlt und konnte dafür dann im Hostel eine Stunde freisaufen, danach ist man in zwei Bars, wo man jeweils Free-Welcome-Shots bekommen hat und danach hat man noch in einem Club freien Eintritt bekommen. Aber an diesem Abend die eigene Pubcrawl war eh viel besser. Und ich hab auch endlich mal Absinth probiert.

Am nächsten Tag hieß es dann auch wieder, die Heimreise anzutreten. Aber davor hatte ich noch einen ganzen Tag in Tallinn. Den hab ich damit verbracht, den leckersten Pancake meines Lebens zu Essen, meiner Mama einen ellenlangen Brief zu schreiben und mir dann den Leninpalast und Telliskivi, das Hipsterviertel der Stadt anzuschauen. Natürlich war ich, als der größte Weihnachtsmensch, der im ganzen Universum existiert und nicht existiert, auch auf dem Weihnachtsmarkt, der genau an diesem Tag in Tallinn eröffnet hat. Auch an diesem Freitag hatten meine Füße wieder gut und gerne 18 km auf dem Buckel und mein Rucksack wog locker 5 kg mehr, nachdem der Alkohol bekanntlich in Estland ja billiger ist. Was mir in den zwei Tagen aufgefallen ist: wenn immer ich in den Straßen der Hansestadt eine finnische Flagge gesehen hab, hat sich das für mich tatsächlich wie Heimat angefühlt. Verrückt, oder? Aber das war kurz zusammengefasst dann so meine spontane Reise in die Hauptstadt Estlands. […] 

Vom ersten Urlaub bis zum ersten Schnee

Jetzt bin ich mittlerweile schon 2 Monate hier und hab schon so viel erlebt. Dazu gehört zum Beispiel, dass Bus fahren in Finnland garnicht so einfach ist wie erwartet. Da fährt man ganz leicht mal an der Haltestelle vorbei und wundert sich, warum man plötzlich 5 km von seinem Zielort entfernt ist. Auch das Tanken ist ein eher schwieriges Thema: man zahlt, bevor man tankt und hat dann nur zwei Minuten Zeit, zu tanken. Wenn man aber wie wir zum ersten Mal mit diesem Auto tankt und nicht weiß, wie die Tankklappe aufgeht, verliert man ganz schnell mal 20€. Mittlerweile haben wir auch schon die ersten guten Restaurants gefunden, beziehungsweise eigentlich alle in der Umgebung, denn da gibt es nur drei. Diese haben wir dann aber schon oft genug besucht.

Mittlerweile darf auch ich mich jetzt zu den Erwachsenen zählen. Zu meinem Geburtstag kamen meine Eltern mich dann auch besuchen. Es waren zwar nur ein paar Tage, aber die kurze Zeit war echt schön.

Die letzten paar Wochen habe ich jetzt in der Kräuterwerkstatt gearbeitet. Die Arbeit dort ist sehr eintönig und beschränkt sich auf Kräuter putzen, Tee herstellen und diesen danach zu verpacken. Der wird dann entweder an die Häuser verteilt oder am Mikkaelis Markkinat, beziehungsweise am Weihnachtsmarkt verkauft. Seit letzter Woche arbeite ich dann in der Weberei. Die Arbeit dort gefällt mir definitiv besser, auch wenn sie nicht viel an Spannung gewonnen hat. Jedenfalls geht es aber dort mehr darum, sich um die Dörfler zu kümmern. Mein Haus gefällt mir super gut und ich hab mich echt gut eingelebt. Anfangs hab ich in einer Hütte außerhalb vom Haus gewohnt, in der keine Dusche war, aber mein Mitfreiwilliger aus Indien hat netterweise sein Zimmer mit mir getauscht, da er im Haus wohnte. Leider hat er aber letzten Mittwoch Tapola verlassen.

In den letzten Wochen waren wir auch ein paar Mal im Aurinkoranta, unserem Summercottage. Es liegt direkt an einem See und nach der Sauna kann man dort super baden gehen, trotz der mittlerweile niedrigen Temperaturen. Wenn man dort ist, hat man das Gefühl als wäre man im Urlaub, dabei ist man nur 10 km von zuhause/Arbeit entfernt. Aber auch wenn man für gefühlten Urlaub nur 10 km fahren muss, waren wir vor 2 Wochen dann doch mal richtig im Urlaub: Leonie, Fabio und ich haben uns morgens früh um 3 auf den Weg nach Åland gemacht. Das ist eine autonome Inselgruppe zwischen Finnland und Schweden. Die Reise war auf jeden Fall das frühe Aufstehen und die lange Fahrt wert, die Natur dort war so schön und das Wetter hat uns definitiv in die Karten gespielt. Tatsächlich hat es ja daheim in Tapola sogar schon geschneit, während ich im Urlaub war (man schrieb den 26.Oktober 2018).

Es gäbe tatsächlich noch so viel mehr zu erzählen, aber dann würde ich nur viel mehr ausschweifen. Ich versuche einfach, regelmäßiger Einträge zu schreiben.

Also bis zum nächsten Mal

Teresa […] 

Mein Einstieg hier in Finnland

So, mittlerweile bin ich also seit einer Woche hier in Finnland. Nachdem ich letzten Sonntag um 6 Uhr in der Früh das Haus verlassen habe, in der Sicherheitskontrolle erstmal eine halbe Stunde gefilzt wurde, mein Flug eine Stunde Verspätung hatte, ich dann in Helsinki noch zwei weitere Stunden auf meine Mitfreiwillige Leonie gewartet hab und wir dann noch mit dem Zug weiterreisten, kamen wir gegen 20 Uhr auch mal hier in Niinikoski an. Die meisten Dörfler waren zu der Zeit schon in ihren Zimmern, also hab ich an dem Abend eigentlich nur noch meinen Mitfreiwilligen Nidhin kennengelernt, der mir glücklicherweise was zu Essen gekocht hat. Am nächsten Tag hatte ich direkt meine erste Finnisch-Stunde, und ich muss sagen, dass mein Finnisch für eine Woche gar nicht so schlecht ist. Gestern hab ich tatsächlich schon eine kleine Konversation geführt. Den restlichen Montag hatte ich dann frei, also sind Leonie und ich mal eben nach Orimattila geradelt. Diese 22km haben sich aber mit Rädern ohne Gangschaltung garnicht so wirklich als leicht herausgestellt, dennoch haben wir es geschafft. Orimattila ist der nächste Ort, in dem es wenigstens ein paar Supermärkte und einen tollen Second-Hand-Laden gibt. Am Dienstag hab ich dann angefangen, im Haus zu arbeiten. Meine Arbeit dort bestand größtenteils aus Wäsche machen und kochen und ein bisschen putzen. Aber es hat eigentlich schon Spaß gemacht, vor allem weil ich mich mit meiner Hausmutter super verstehe. Die Dörfler, welche in meinem Haus wohnen, sind tagsüber bei der Arbeit in anderen Häusern oder Workshops, also sehe ich sie meistens nur beim Essen oder abends. Aber ich habe sie schon sehr ins Herz geschlossen und ich glaube, sie mögen mich auch sehr. Am Dienstag war auch ebenfalls der erste Saunatag (Dienstags und Freitags ist immer Saunatag). Am Dienstag sind wir aber nicht mit unseren Häusern in die Sauna gegangen, sondern mit den anderen Freiwilligen. Ab heute arbeite ich dann in der Kräuterwerkstatt und in zwei Wochen werde ich dann auch in ein anderes Haus umziehen, den Grund dafür habe ich allerdings noch nicht herausgefunden. Alles in Allem gefällt es mir hier aber auf jeden Fall super gut.

Also bis zum nächsten Mal,

Teresa […] 

Ausreiseseminare

Zu einem Internationalen Jugendfreiwilligendienst (IJFD) gehört auch eine pädagogische Begleitung in Form von 25 Seminartagen. Diese sind bei Via e.V. aufgeteilt in ein achttägiges und ein zwölftägiges Ausreiseseminar und ein fünftägiges Rückkehrerseminar. In den letzten 4 Wochen habe ich die beiden Ausreiseseminare erfolgreich durchlaufen und viel über Teamarbeit, interkulturelles Lernen und Arbeit im sozialen Bereich gelernt. Das erste Seminar fand südlich von Berlin in der Mark in Brandenburg statt. Unsere Gruppe bestand aus 21 jungen Leuten, die kreuz und quer aus Deutschland stammen. In diesem Seminar bauten wir unsere eigenen Flöße, vier an der Zahl, und paddelten damit vier Tage über die Dahme. Wir übernachteten unter Tarps irgendwo im Wald oder auf schönen Lichtungen. Gekocht wurde auf offenem Feuer, was wir mal besser, mal schlechter meisterten. Verhungert ist jedoch keiner. Die ersten beiden Tage waren leider von sehr schlechtem Wetter begleitet, doch nachdem sich die Sonne dann mal durch die Wolkendecke gegraben hatte und sich auch nicht mehr verdrängen ließ, stieg unsere Motivation und Laune mit jedem Meter, den wir weiterpaddelten.
Die restlichen Tage dieses ersten Seminars verbrachten wir in einem Selbstversorgerhaus, wo wir das Seminar auswerteten und abends am Lagerfeuer bei einer Schokobanane die Freundschaften, die sich über die Woche gebildet hatten, vertieften. Generell lernten wir in diesem Seminar viel über Zusammenhalt und Teamarbeit und wie man mit neuen fremden Situationen umzugehen hat, wenn man einfach ins kalte Wasser geworfen wird, denn für die meisten von uns war eine Woche Outdoor auf Flößen unterwegs zu sein, eine echte Herausforderung.

 

Das zweite Seminar fand in der Jugendherberge Fulda statt. Zu diesen zwölf Tagen traf sich die gleiche Gruppe in Südhessen, um mehr über den Status IJFD, interkulturelles Lernen, Teamarbeit und andere Themen zu lernen. Eine unserer Aufgaben war zum Beispiel an einem Nachmittag  in Kleingruppen einen Kuchen zu backen. Klingt ja alles erstmal garnicht schwer. Die Zutaten dafür aber in der Innenstadt erfragen und ertauschen zu müssen und auch eine fremde Küche erfragen zu müssen, erschwerte die Bedingungen allerdings um einiges. Auch unsere Handys blieben an diesem Nachmittag in der Jugendherberge. Auch wenn es manche vielleicht nicht glauben, als Resultat hatten wir am Abend tatsächlich vier essbare Kuchen. Nun fragt man sich natürlich, was solch eine Aufgabe mit einem Freiwilligendienst zu tun hat. Ganz einfach: wir haben bei dieser Aufgabe gelernt, auf andere, fremde Menschen zuzugehen und auch mit einer im ersten Moment eher schwer lösbaren Situation umzugehen. Am Anfang waren die meisten eher skeptisch, aber ich glaube, abends waren wir ziemlich stolz auf uns. Unsere Freizeit verbrachten wir damit, andere Freiwillige kennenzulernen, die ebenfalls ein Seminar dort hatten, zusammen Volleyball zu spielen, Massageabende zu veranstalten, aufs Schützenfest zu gehen und einfach gemeinsam Spaß zu haben. Auch den Blutmond haben wir alle zusammen auf einem Feld angeschaut. Während manche mittlerweile schon ein paar Wochen im Ausland sind, fange ich jetzt langsam an, meinen Koffer zu packen. Denn auch für mich beginnt nun in einer Woche das große Abenteuer. […]